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Montag, 14. Oktober 2024
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Stufenheck-Limousine orientiert sich am Sandero / Bremsassistent wird Serie

Dacia: Schönheitskur für den Logan

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Dacia Logan
Renault
Während mancher Branchenprimus den Erfolg des "Billigautos" Dacia Logan noch analysiert, schiebt Konzernmutter Renault bereits das Facelift der kleinen Stufenheck-Limousine ins Rampenlicht. Die Sicherheit wurde nur minimal verbessert, das Design dagegen profitiert deutlicher. Nein, eine Schönheit ist er Logan nie gewesen, was man von einem Auto seiner Machart und Preisklasse vielleicht auch gar nicht erwartet. Bei der kürzlichen Premiere des kleineren und optisch stimmigeren Schrägheck-Schwestermodells Sandero freilich wurde dieser Punkt nun wieder offenbar.

Eine gute Zeit also für eine Modellpflege des Logan, und natürlich orientiert sie sich am Sandero. So wurden Kühlergrill und Scheinwerfer vergrößert, was dem Auto mehr optische Präsenz verleiht. Der nötige Platz stammt von der bisherigen Blende zwischen den Leuchten und dem Grill, der nun natürlich auch das neue, selbstbewusstere Markenlogo trägt. Ebenfalls modifiziert zeigt sich die Frontschürze mit einem dreigeteilt wirkenden Lufteinlass.

Während die Seitenlinie unverändert blieb, gibt es am Heck ebenfalls eine neue Schürze mit nun nach unten offenem Kennzeichenausschnitt, zusätzlichen Reflektoren und einer Abdeckung für den Abschlepphaken. Der Kofferraumdeckel erhält eine stärker modellierte und gerundete Abrisskante und kommt fortan ohne die V-förmige Sicke aus. Das Topmodell kennzeichnet zusätzlich eine breite Chromleiste als unteren Abschluss des Kofferraumdeckels. Die neuen Schürzen bedingen einen Längenzuwachs um vier Zentimeter auf nun knapp 4,29 Meter.

Auch die etwas primitiv wirkenden Heckleuchten hat Dacia modernisiert, ohne dabei freilich eine zweite Rückfahrleuchte zu spendieren. Immerhin ist die Asymmetrie nun besser kaschiert. Eine Schönheit ist der Logan also immer noch nicht, und doch kann konstatiert werden: Der neue Jahrgang schmeichelt dem Auge deutlich mehr.

Im Innenraum erhält den Logan den Instrumententräger des Sandero. Vom Kombi alias Logan MCV stammen die größeren Außenspiegel. In punkto Sicherheit ergänzt fortan ein Bremsassistent den Serienumfang. ESP oder Kopfairbags gibt es dagegen auch künftig nicht.

Im übrigen bleibt der Logan unverändert, was insbesondere auch für die Motoren aus dem Renault-Konzernregal gilt. Die drei Benziner leisten 75, 87 und 105 PS, die Diesel gibt es in den Leistungsstufen 68 und 86 PS, allerdings nach wie vor nicht mit Rußfilter. Die Normverbräuche betragen weiterhin 7,0, 7,3, 7,1 (Benziner) bzw. gerade einmal 4,6 Liter bei den Dieseln.

In punkto Ausstattung gibt es künftig nur noch die drei Niveaus "Logan", "Ambiance" und "Lauréate"; die Top-Linie "Prestige" entfällt. Preise hat Dacia bisher nicht mitgeteilt, sie dürften aber nur marginal steigen. Auch die Ausstattung bleibt so spartanisch wie bisher: Servo, Radio, Klima, Seitenairbags oder Zentralverriegelung kosten extra und sind zum Teil erst ab Ambiance lieferbar. Andererseits: Wo sonst bekommt man einen Neuwagen für rund 7.200 Euro, inklusive drei Jahre (100.000 Kilometer) Garantie, großem 500-Liter-Kofferraum und bewährter Renault-Technik inklusive dichtem Werkstattnetz?

Ob das eine gute Sache ist oder ein zwei Klassen höher angesiedelter Gebrauchter fürs gleiche Geld die bessere, steht auf einem anderen Blatt: Geschmackssache. Über eine Million Kunden weltweit haben dem Logan den Vorzug gegeben.
text  Hanno S. Ritter
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