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Marderschutz |
Volkswagen |
ab Werk: VW Golf |
Marderschäden sind ärgerlich und oft teuer. Gegenmittel gibt es viele, wirklich helfen tut meist
nur das konsequente Abschotten des Motors nach außen. Novum: Genau das bietet Volkswagen jetzt ab Werk
für viele Golf-Modelle an.
Die sogenannte Marderschutzvorrichtung arbeitet rein mechanisch; sie schützt damit nicht nur das Auto, sondern
auch die kleinen Tiere, die gerne Zündkabel, Kühlschläuche und Dämmmaterialien anknabbern.
In den vorderen Radhauskästen werden dafür je zwei Bürstenvorhänge horizontal und vertikal im Bereich des
Lenkgestänges und der Gelenkwellen angebracht. Ein Lochblech verhindert zusätzlich zuverlässig das Eindringen
des Marders im Bereich der aus dem Tunnel austretenden Abgasanlage. Ein VW-Sprecher erläuterte gegenüber
Autokiste, das System sei bereits seit Jahren in der Entwicklung und habe sich in einer längeren Praxiserprobung
bewährt.
Bestellt werden kann der Marder-Schutz bei Golf und Golf Plus (nicht Golf Variant) für alle Diesel-Modelle (75,
90, 105, 140, 170 PS) ab dem Ausstattungsniveau "Comfortline" sowie für die Benziner mit 102, 150 (FSI) und
200 PS (TSI). Er ist allerdings nicht kombinierbar mit dem Allradantrieb 4MOTION, mit Xenon-Scheinwerfern und
mit Standheizung; bei den Ottomotoren zusätzlich nicht mit einer Anhängerkupplung. Der Preis beträgt 185 Euro.
Der Zeitpunkt der Ankündigung ist interessant, steht doch der Golf kurz vor der Ablösung und ist bereits nicht
mehr frei konfigurierbar. Eine Nachrüstung ist laut VW nicht möglich.