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Spar-Trio: Volvo S40, V50, C30 "DRIVe" |
Volvo |
Auch Volvo bringt jetzt speziell auf Sparsamkeit getrimmte Modellvarianten an den Start. Die entsprechenden
Versionen von C30, S40 und V50 mit dem 1,6-Liter-Diesel kommen mit 4,4 bzw. 4,5 Litern Verbrauch aus.
BlueMotion, "e", ECOnetic, ecoFLEX, Ecomotive, GreenLine, BlueEfficiency - ob VW, Audi, Ford, Opel, Seat, Skoda,
Mercedes oder andere - Sparmodelle liegen im Trend. Dem kann und will sich auch Volvo nicht verschließen. Das
Ergebnis haben die PR-Strategen auf "DRIVe" getauft.
Technisch basieren die Fahrzeuge auf der C30-Konzeptstudie, die die Schweden auf der IAA 2007 unter dem Label
"Efficiency" gezeigt hatten. Wie das Marketing bis hin zur Schreibweise folgt auch der Weg zur Verbrauchssenkung
den bekannten Rezepten im Hinblick auf Luft- und Rollwiderstand sowie motorischen Maßnahmen, was freilich
kein Nachteil sein muss.
So kommen u.a. die sonst dem T5-Topmodell vorbehaltene Frontspoilerlippe bei S40 und V50 zum Einsatz sowie ein
spezieller Heckspoiler (C30) bzw. eine Spoilerlippe am S40. Windabweiser hinter dem Frontgrill und vor den
Vorderrädern, ein aerodynamisch optimiertes Räderdesign (15 oder 16 Zoll Größe) mit Michelin-Sparreifen und
im Falle des C30 zusätzlich eine modifizierte Heckschürze und ein glatt verkleideter Fahrzeugunterboden sind
weitere Maßnahmen.
Alle drei Modelle erhalten zudem eine Gangwechselanzeige, eine längere Getriebeübersetzung in den Gängen 3 bis 5,
ein reibungsreduziertes Getriebeöl, Detailmaßnahmen an Motorkühlung, Servolenkung und Motormanagement und
schließlich eine Tieferlegung der Karosserie um zehn Millimeter, wobei Volvo im Gegensatz zu anderen Autobauern
nicht zu einem Sportfahrwerk greift, sondern die ursprüngliche Abstimmung beibehält.
Im Ergebnis verbrauchen S40 und V50 nach der NEFZ-Norm 4,5 Liter im Durchschnitt, der C30 begnügt sich gar mit
4,4 Litern, was ihn - jedenfalls vorläufig - zum sparsamsten Kompakten macht.
Positiv: Volvo knüpft den Spargedanken beim Verbrauch nicht zwingend an eine bestimmte Ausstattung. Alle Niveaus
und fast alle regulären Extras sind zu bekommen. Dazu, das Technikpaket auch bei anderen Motoren anzubieten,
können sich aber auch die Schweden nicht entschließen.
Die Markteinführung ist für Ende 2008 vorgesehen. Im kommenden Jahr sollen europaweit 20.000 DRIVe-Modelle
verkauft werden, was durchaus realistisch erscheint. Die wichtigsten Märkte sind derzeit Frankreich, Schweden
und Spanien, wo Käufer solcher Fahrzeuge besonders gefördert werden. Preise liegen noch nicht vor; sie werden
sich aber leicht über dem Niveau der konventionellen Varianten bewegen.