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Donnerstag, 12. Dezember 2024
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Limousine kommt mit dezenten optischen Retuschen

Volvo: Kleines Facelift für den S80

Volvo: Kleines Facelift für den S80
Bild anklicken für Großansicht Mini-Facelift:
Volvo S80
Volvo
Exakt drei Jahre nach der Vorstellung des S80 auf dem Genfer Salon hat Volvo sein Limousinen-Flaggschiff aktualisiert. Während die drei neuen Dieselversionen schon bekannt sind, fallen die optischen Retuschen des 2009er-Jahrgangs minimal aus. Facelift? Welches Facelift? Man muss schon genau hinsehen, um den neuen vom alten S80 unterscheiden zu können.

"Von außen betrachtet wirkt das Auto jetzt noch größer und eleganter, das Frontdesign entfaltet eine noch offensivere Wirkung", erklärt Steve Mattin die Formensprache des Fahrzeugs. Der Mann ist Volvos Chefdesigner und zeichnet demnach im wahrsten Sinne des Wortes verantwortlich für die Modellpflege.

Allzu sehr ausleben durfte sich Mattin allerdings nicht, schließlich galt es, die S80-Eigner nicht zu sehr vor den Kopf zu stoßen - und überdies ist die zum Verkauf stehende Ford-Tochter in diesen Zeiten mehr noch als andere Hersteller gezwungen, die Kosten im Zaum zu halten. Änderungen am Blech schieden somit von vorneherein aus.

Das muss natürlich nicht unbedingt ein Nachteil sein, ist der aktuelle S80 doch sowieso ein ansehnliches Auto. Weil aber selbst Leuchten und Schürzen unverändert bleiben, dürfte das Facelift den Interessenten die Brieftasche nicht eben aus der Tasche springen lassen. Konkret: An der Front fallen die nun in Chrom gefassten Nebelscheinwerfer und die entsprechende Zierleiste ins Auge, die die Breite der Limousine betonen soll. Außerdem versprüht das Markenlogo durch die Vergrößerung mehr Selbstbewusstsein und durch die Befreiung aus dem Quadrat mehr Eleganz.

An der Seitenlinie kündigt Volvo neue Zierleisten an den Türen an, die man aber auf den bisherigen Fotos nicht recht zu erkennen vermag. Eine neue Chromkante an der Unterseite der Rückleuchten und ein in die Breite gezogener Schriftzug auf dem Kofferraumdeckel sind am Heck die alleinigen Neuerungen.

Im Interieur fällt das Auge auf neue matte Metallapplikationen seitlich an der freistehenden Mittelkonsole, am Wählhebel, rund um den Starterknopf und nicht zuletzt am umgestalteten Lenkrad, das nun trotz Festhaltens am Vier-Speichen-Look wesentlich frischer wirkt als das bisherige Pendant. Schade: Im Bereich des Lichtschalters und am Handschuhfach-Griff verbleibt es beim schwarzen Kunststoff-Look.

Fahrwerksseitig offerieren die Schweden neben der regulären, komfortbetonten Abstimmung künftig auch eine härtere Sportversion. Im übrigen bleibt die Technik unangetastet, sieht man von den eigentlichen S80-Neuerungen ab, über die wir bereits berichtet hatten: Die optimierten Versionen des Fünfzylinder-Diesels leisten nun 175 und 205 PS und verbrauchen nur noch 6,2 bzw. 5,9 Liter im Mittel. Neu ist zudem der vierzylindrige 1,6-Liter-Diesel mit 109 PS im Sparmodell "DRIVe", das über die eigentlich nicht klassengerechte Motorisierung mit einem Verbrauch von gerade einmal 4,9 Litern hinwegtröstet - und damit die sparsamste Limousine der Oberen Mittelklasse ist.

Preise liegen noch nicht vor, dürften sich aber höchstens unwesentlich nach oben bewegen.
text  Hanno S. Ritter
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