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Donnerstag, 10. Oktober 2024
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Geländewagen-Klassiker wird EU5-konform

Mercedes: BlueTEC für das G-Modell

Mercedes: BlueTEC für das G-Modell
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Mercedes G 350 BlueTEC
Daimler
31 Jahre alt, vielfach aktualisiert, zahlreich ausgezeichnet, immer noch eine Begehrlichkeit: Das Mercedes G-Modell lebt. Die Stuttgarter bleiben auch in diesem Jahr der regelmäßigen Modellpflege treu – mit einem EU5-konformen Diesel. Mercedes macht die G-Klasse noch einmal fit für die Zukunft. Mittel zum Zweck ist eine neue Diesel-Variante als Ersatz für den bisherigen G 350 CDI. Unter der Haube des künftigen G 350 BlueTEC arbeitet prinzipiell die gleiche V6-Maschine, allerdings mit 210 statt 224 PS, die dafür bei 3.400 statt 3.800 Touren anliegen. Das Drehmoment bleibt konstant bei 540 Newtonmetern (1.600-2.400/min.).

Der Unterschied besteht in der Abgasnachbehandlung. Das Kunstwort BlueTEC - nicht zu verwechseln mit dem allgemein für Sparsamkeit stehenden "BlueEfficiency" - steht dabei beim G-Modell genau wie bei E-, M-, GL- und R-Klasse für einen zusätzlichen SCR-Katalysator, der mithilfe des Additivs AdBlue vor allem die Stickoxide eliminiert, in dem er sie zu unschädlichem Stickstoff und Wasser aufspaltet. AdBlue, eine wässrige Harnstofflösung, wird dazu in den Abgasstrom eingespritzt, wo sie Ammoniak freisetzt, was die chemische Reaktion in Gang setzt.

Im Gegensatz zu anderen BlueTEC-Pkw-Modellen hat Mercedes bei der G-Klasse die Nachfüll-Öffnung für AdBlue in die außen liegende Tankmulde des Fahrzeugs integriert, womit sich das inzwischen wegen des Lkw-Bedarfs an vielen Tankstellen erhältliche Additiv jederzeit ohne Werkstatthilfe auffüllen lässt. Der Tankinhalt reicht für rund 12.000 Kilometer.

Im Ergebnis erfüllt der G 350 BlueTEC zwar nicht die EU6-Abgasnorm wie die moderneren BlueTEC-Modelle, ist mit EU5 aber dennoch auf der Höhe der Zeit. Die Maschine ist für alle drei Karosserievarianten - kurzer und langer Geländewagen und Cabriolet - erhältlich. Preise liegen noch nicht vor; ausgehend von den anderen Baureihen muss mit einem Aufschlag von rund 2.500 Euro gerechnet werden, womit der lange G dann tatsächlich die 80.000-Euro-Grenze erreicht. Billig zu sein, gehörte noch nie zu den Tugenden der G-Klasse, in keiner Weise.
text  Hanno S. Ritter
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