Zum Jahresende erholt sich der Automarkt in Deutschlands zusehends. Im November wurden sowohl die Oktober- als auch
die November-Werte von 2008 übertroffen, der Rückstand zum Abwrackprämien-Jahr 2009 sank weiter.
Nach den am Donnerstag vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten Zahlen wurden im vorletzten Jahresmonat
insgesamt rund 297.000 Kfz, darunter 262.000 Pkw, neu zugelassen. Gegenüber dem Oktober entspricht dies Zuwächsen
um 1,8 bzw. 2,1 Prozent, gegenüber dem November 2009 errechnen sich Rückgänge um nur noch 3,0 bzw. 6,2 Prozent.
Der Privatanteil lag im November mit 40,1 Prozent unter Jahresniveau (43,0 %). Mit 46,0 Prozent erreichte der Diesel-Anteil bei
den Neuwagen in diesem Jahr einen Höchststand. Wenige Wochen, bevor die EU5-Abgsanorm für Pkw verpflichtend wird,
liegt deren Quote erst bei 87,1 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag bei 149 Gramm/km.
Fahrzeuge aus den Segmenten Geländewagen (+46,4 %), Obere Mittelklasse (+35,5 %) und Sportwagen (+16,1 %) liegen
weiterhin im Trend. Auch die Vans und die Mittelklasse erzielten einleichtes Plus. Bei den Nutzfahrzeugen setzte
sich der Aufschwung fort. Die Sattelzugmaschinen legten mit +134 Prozent kräftig zu. Die Lkw machten ein Plus
von 32,7 Prozent. In der Größenklasse von 3,5 bis 7,5 Tonnen war die Zunahme besonders hoch (+74,8 %). Mit
insgesamt 297.045 Einheiten steht noch ein Minus von drei Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Ein Blick auf die Hersteller: Porsche, BMW, Mercedes und (gerade noch) Audi setzten im November ihren Wachstumskurs fort,
während Ford, Opel, Smart und vor allem VW erneut Federn lassen mussten. Bei den Importmarken fallen vor allem
Mitsubishi, Chevrolet und Subaru mit hohen Zuwächsen auf; am anderen Ende stehen Nissan, Fiat und Renault. Bezogen auf das
Rumpfjahr können lediglich drei Marken grüne Zahlen ausweisen:
Der Gebrauchtwagen-Markt entwickelte sich in allen Bundesländern günstig. Mit insgesamt 601.786 Halterwechseln lag das Plus
(+16,4 %) deutlich über Jahresniveau. Bei den Pkw gab es mit 551.680 Besitzumschreibungen eine Zunahme um +18,0 Prozent.
Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.