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Über 2.000 Neubau-Kilometer in fünf bis sieben Jahren angestrebt
Ukraine plant massiven Ausbau des Autobahnnetzes
Die Ukraine will in den kommenden Jahren ihr Autobahnnetz ausbauen und auf den im Großteil Europas herrschenden Standard
bringen. Dies erklärte jetzt Boris Kolesnikov, Vize-Premierminister und Minister für Infrastruktur der Ukraine.
Voraussetzung für den Bau von "Hochgeschwindigkeits-Autobahnen" sei aber die Erhebung einer Kraftstoffsteuer, so Kolesnikov.
Im Gegensatz zu südeuropäischen Autobahnnetzen wie beispielsweise in Italien, Frankreich oder Spanien, bei denen eine Autobahnmaut
zu entrichten ist, werde die Ukraine dem nordeuropäischen Autobahnmodell folgen, wo die Kosten bereits in der Kraftstoffsteuer
enthalten sei. Als Beispiel nannte der Minister neben Deutschland und den skandinavischen Ländern auch die Schweiz, wo Autobahnnutzer
tatsächlich eine Vignette kaufen müssen.
Der erste Autobahnabschnitt mit einer Länge von 1.400 Kilometern soll quer durch die Ukraine von Krakovets im Westen nach Uspenka
im Osten führen und letztlich Teil einer transnationalen Autobahn von Berlin zur russischen Stadt Rostov werden. Für die Strecke
veranschlagt Google Maps derzeit noch eine Fahrzeit von rund 19 Stunden.
Weitere Priorität in den Planungen nimmt auch die Transdnieper-Autobahn ein. Der Zeitplan ist ambitioniert: Für die Umsetzung der
Autobahnen, die rein staatlich betrieben werden sollen, veranschlagt der Minister nur fünf bis sieben Jahre - offenbar auch im
Hinblick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, in deren Zusammenhang die Ukraine als Transitland glänzen will.
text Hanno S. Ritter
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