Manfred Ries folgt auf Dr. Michael Kern
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Manfred Ries wird neuer Chef bei der Werkstattkette A.T.U Auto-Teile-Unger. Er war bereits bisher Mitglied der
Geschäftsführung und folgt auf Dr. Michael Kern, über dessen Zukunft nur vage Angaben vorliegen.
Der A.T.U-Aufsichtsrat hat Manfred Ries (47) mit Wirkung zum 1. Juli 2011 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung
bestellt. Ries gehört dem Unternehmen seit 2002 an und verantwortet seit 2004 als Geschäftsführer das
Personalressort, das er auch weiter verantworten wird. Bereits 2007 und 2008 hatte er A.T.U mehrere Monate lang
interimistisch geführt.
"Manfred Ries ist ein sehr erfahrener Manager aus dem eigenen Haus und hervorragend geeignet, A.T.U in eine
erfolgreiche Zukunft zu führen. Wir verfolgen das Ziel, das Geschäft mit nachhaltigem Wachstum in den nächsten
Jahren auszubauen", sagte Reinhard Gorenflos, Vorsitzender des Aufsichtsrates und Partner des Mehrheitsgesellschafters
Kohlberg Kravis & Roberts & Co. Ltd. (KKR).
Neu in die Geschäftsführung berufen wurde Christian Schmitz (30), der die Bereiche Category Management und Marketing
leiten wird. Schmitz ist seit 2003 im Automobilsektor aktiv und hat bei seinem früheren Arbeitgeber KKR Capstone bereits
seit 2008 A.T.U beraten. Zu Beginn dieses Jahres hat Schmitz die Leitung von Category Management und Einkauf bei A.T.U
übernommen. Christian Sailer (39), seit 2003 in A.T.U-Diensten, fungiert weiterhin als Geschäftsführer für Finanzen und
Controlling.
Dr. Michael Kern war seit 1. März 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung. Er bleibe dem Unternehmen beratend
verbunden, hieß es. Aufsichtsrat und Geschäftsführung dankten dem ehemaligen VW-Manager für seinen engagierten Einsatz
in den vergangenen Jahren. Er habe erheblich zur erfreulichen Entwicklung des Konzerns beigetragen, in dem er A.T.U aus
der schwierigen Zeit nach der Abwrackprämie und der weltweiten Wirtschaftskrise zielsicher herausgeführt und insbesondere die
die Restrukturierung und Neupositionierung tatkräftig in die Wege geleitet habe.
A.T.U betreibt derzeit rund 650 Filialen in Deutschland, Österreich, Tschechien, den Niederlanden, Italien und der Schweiz.
Die rund 13.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2010 einen Umsatz von ca. 1,28 Milliarden Euro. Das Unternehmen hatte
Anfang des Jahres 473 Millionen Euro Schulden.