Daimler
Jetzt auch als Diesel:
Mercedes SLK
Dieselantrieb und Cabrio, Roadster respektive Sportwagen passen nicht zusammen – dieses Vorurteil haben Audi und andere
längst widerlegt. Wie erwartet rafft sich nun endlich auch Mercedes auf, dem SLK einen Dieselmotor zu spendieren:
Kraft trifft Sparsamkeit.
Für Vortrieb des SLK 250 CDI sorgt jener Vierzylinder, der inzwischen von der C- bis zur S-Klasse eingesetzt wird. Im SLK
kommt natürlich die stärkste Ausführung zum Einsatz, die aus den 2,1 Litern Hubraum 204 PS entwickelt.
Damit spurtet der SLK 250 CDI in 6,7 Sekunden auf tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 243 km/h -
das sind fraglos Werte, die einem Sportwagen nicht peinlich sein müssen. Das gewaltige Drehmoment von 500 Newtonmetern
verdeutlicht der Elastizitätswert - von 80 auf 120 Sachen dauert es gerade einmal 4,3 Sekunden. Beeindruckend auch der
Verbrauch: 4,9 Liter sind es im Norm-Mittel, und mit sachtem Gasfuß dürfte dieser auf längeren Strecken auch durchaus
in der Praxis erreichbar sein: Dann lässt es sich im SLK von der Nordsee bis nach Italien ohne Tankstopp fahren.
Die genannten Werte gelten für die Variante mit dem Siebengang-Automatikgetriebe. Im zweiten Quartal 2012 wird der
Diesel aber auch als Handschalter verfügbar sein. Das Automatik-Modell ist ab der IAA-Eröffnung am 13. September 2011
bestellbar, unterscheidet sich äußerlich nicht von den Benzinern, und es kostet mindestens 44.256,10 Euro - exakt so
viel wie das gleich starke und nahezu gleich schnelle, aber drehmomentschwächere (310 Nm), kleinvolumigere (1,8 Liter
Hubraum) und vor allem durstigere (6,2-6,6 Liter) Benziner-Modell im SLK 250.
Audi bietet den TT ebenfalls mit Dieselmotor an, allerdings nur mit 170 PS. Er verbraucht als Roadster inklusive
Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe 5,6 Liter im Norm-Mittel. BMW liefert den Z4 bisher nicht als Selbstzünder.