Porsche
Mehr PS und Ausstattung:
Porsche Panamera GTS
Porsche pimpt den Panamera. Auf der Los Angeles Auto Show präsentiert der Sportwagenbauer mit dem GTS die
sportlichste und auffälligste Version seiner Limousine. Mehr Fahrdynamik trifft markanteres Design –
zum vergleichsweise moderaten Preis.
GTS, Gran Toursimo Sport - das Kürzel steht beim Porsche seit fast fünf Jahrzehnten für das gewisse Etwas.
Neueste Spielart ist der Panamera GTS. Auf Basis des sozusagen "mittleren" Panamera S bietet er ein Plus an
Fahrdynamik durch mehr Leistung, bessere Bremsen und ein sportlicher abgestimmtes Fahrwerk, das ihn bei voller
Alltagstauglichkeit auch für den Rundkurs prädestinieren. Kombiniert wird das mit kleinen, aber wirkungsvollen
Designzutaten.
Unter der Haube des Panamera GTS arbeitet der bekannte Achtzylinder-Saugmotor mit 4,8 Liter Hubraum, den
die Ingenieure von regulär 400 auf 430 PS gebracht haben. Auch das maximale Drehmoment steigt um 20 auf
520 Nm. Die Kraft gelangt über das Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) zum Allradantrieb (PTM). In
Kombination mit dem serienmäßigen "Sport Chrono Paket" (SCP) beschleunigt der Panamera GTS in 4,5 Sekunden
auf Tempo 100 und anschließend weiter bis zu einem Maximalwert von 288 km/h. Zum Vergleich: Der Panamera
4S mit PSK und SCP kommt auf 4,8 Sekunden und 282 km/h. Der Normverbrauch von 10,9 Litern (mit
Ganzjahres-Leichtlaufreifen 10,7) liegt beim GTS um einen Zehntelliter höher als beim 4S.
Vor allem das Fahrwerk macht den GTS fit für die Rennstrecke: Serienmäßig übernehmen die adaptive Luftfederung
und das Porsche Active Suspension Management (PASM) die Verbindung von Chassis und Karosserie und passen sich
durch Niveauregulierung, Höhenverstellung, Verstellung der Federrate und elektrische Verstellung des
Stoßdämpfersystems jederzeit den Fahraufgaben an. Die Karosserie ist um zehn Millimeter abgesenkt, die Spurweite
hinten um den gleichen Wert erhöht, und die Dämpfung ist straffer ausgelegt. Der GTS rollt auf 19-Zoll-Rädern
mit Mischbereifung (255/45 vorne, 285/40 hinten), verzögert wird er von der Bremsanlage des Panamera Turbo.
Äußerlich gibt sich der GTS an speziellen Merkmalen an Front, Seite und Heck zu erkennen, darunter an diversen
schwarzen Kontrasten ringsum, den größeren Rädern, dem ausfahrbaren, schwarzen Heckflügel des Panamera Turbo und einer
vierflutigen Sportabgasanlage. Im Innenraum fällt das Auge auf adaptive Sportsitze, das "SportDesign"-Lenkrad mit
Schaltpaddles und eine exklusive GTS-Lederausstattung mit Alcantara-Oberflächen.
Der Porsche Panamera GTS kommt im Februar 2012 auf den Markt. Mit einem Grundpreis von 116.716 Euro ist er für
die meisten Menschen unerreichbar, die Zielgruppe aber dürfte den GTS eher als Schnäppchen empfinden, wenn sie mit
einem regulären, ähnlich bestückten und dabei schwächeren Panamera 4S vergleicht. Mit ein paar weiteren Extras sind
schnell 130.000 Euro erreicht.