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Freitag, 19. April 2024
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Kleinstwagen derzeit teurer als Fiat Punto / Notbremsassistent als Option

Fiat Panda ab 10.000 Euro - ohne ESP

Fiat
Ab 10.000 Euro, Fiat
aber ohne SP: Fiat Panda
Der neue Fiat Panda kann jetzt bestellt werden. Er bleibt in der Basis nur knapp unter der 10.000-Euro-Marke. Während Fiat beim Thema Sicherheit einerseits fast eine Vorreiterrolle einnimmt, müssen Kunden insoweit andererseits auf Selbstverständlichkeiten verzichten. Ein Punto könnte eine gute Alternative sein. Der Fiat Panda der dritten Generation kostet ab 9.990 Euro, teilte Fiat in Frankfurt am Main mit. Dafür gibt es das Basismodell mit einem 1,2-Liter-Benziner, der 69 PS leistet und 5,2 Liter im Mittel verbraucht.

Die Einstiegsvariante mit dem Namen "Pop" verfügt unter anderem über Front- und Kopf-, nicht aber Seitenairbags, Tagfahrlicht, vier Kopfstützen, elektrische Fensterheber vorne, Servolenkung und Zentralverriegelung. Darüber rangiert der Panda "Easy" für 10.590 Euro, der zusätzlich lediglich über Fernbedienung für die Zentralverriegelung, Seitenschutzleisten und Dachreling mitbringt und eine größere Auswahl an Innendesigns und Außenfarben bietet. Das Topmodell namens "Lounge" beinhaltet dann auch ein CD-Radio, Klimaanlage sowie elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel - Dinge, die die meisten Kunden auch in dieser Klasse inzwischen erwarten.

Der Zweizylinder-Turbo-Motor "TwinAir" mit 85 PS und 4,2 Litern Verbrauch ist an "Lounge" gebunden und kostet ab 12.890 Euro, der 75-PS-Diesel "Multijet" markiert mit dem ebenfalls obligatorischen Lounge-Paket im Preis mit 13.790 Euro ebenso die Spitze wie im Verbrauch (3,9 Liter).

Fiat verzichtet darauf, den neuen Panda vom Start weg mit ESP auszustatten, wie es inzwischen selbst in der Kleinstwagen-Klasse weitgehend Standard ist. Der Regelung, wonach das elektronische Sicherheitssystem in der EU für alle Neuwagen vorgeschrieben ist, die seit November 2011 typgeprüft werden, ist Fiat offenbar zuvorgekommen, so dass Zeit bis Herbst 2014 bleibt.

ESP ist im Panda nur in einem sogenannten Safety-Paket zu bekommen. Es umfasst außerdem Parksensoren hinten und den Notbremsassistenten "Low Speed Collision Mitigation" (LSCM), der das Auto bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h bei einem drohenden Auffahrunfall automatisch abbremst. Als Paket betrachtet, ist der Aufpreis von 500 Euro günstig. Weil Fiat hier nach dem VW Up eine Vorreiterrolle übernimmt, erscheint die ESP-Verweigerung umso merkwürdiger.

Fiat hat fünf weitere Ausstattungspakete namens Techno, Sound, Clima, Style und Flex geschnürt, die für ebenfalls je 500 Euro entsprechende Extras bündeln. Details hierzu liegen noch nicht vor.

Der alte Panda wird vorerst als Panda Classic weiter verkauft - zum Spitzenpreis von nur 7.000 Euro. Fast noch interessanter ist aber der Einführungspreis des gerade modellgepflegten Punto: Den gibt es nämlich ebenfalls ab 9.990 Euro - zwar nur als Dreitürer, dafür aber inklusive ESP, Radio, Klimaanlage, Fernbedienung und Navigationssystem. Fazit: Der Panda mag sympathischer sein, der Punto ist das bessere Angebot.
Nachtrag, 07.02.: Fiat teilt nunmehr mit, der Panda 1,2 Pop sei bis Ende März 2012 zum Einführungspreis von 8.490 Euro zu haben.
text  Hanno S. Ritter
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