Nahezu alle Hersteller haben im vergangenen Jahr den durchschnittlichen CO2-Ausstoß ihrer Neufahrzeuge gesenkt.
Doch die Fortschritte fallen zwischen den Marken deutlich unterschiedlich aus. Die Tabellenspitze ist in deutscher
Hand – das Tabellenende auch.
Insgesamt gingen die durchschnittlichen CO2-Werte der in Deutschland neuzugelassenen Pkw von 146,1 Gramm pro
Kilometer um drei Prozent auf 141,8 Gramm zurück. Das geht aus dem am Freitag vorgelegten Auswertung des
Kraftfahrt-Bundesamtes hervor. Die Werte entsprechen einem Normverbrauch von rund 6,0 (Benziner)
bzw. 5,4 Litern (Diesel).
Lediglich fünf der erfassten Marken schlossen das Jahr mit einer CO2-Steigerung ab, namentlich die
neuen Fiat-Töchter Chrysler/Jeep/Dodge sowie insbesondere die amerikanisierte Marke Lancia, außerdem
Fiat selbst, Chevrolet und Suzuki.
Den größten Rückgang erreichte Land Rover mit 9,3 Prozent entsprechend 20,5 g/km, bei den deutschen
Marken war Porsche mit minus 7,8 Prozent führend. Audi und BMW erreichten knapp fünf Prozent Fortschritt,
Mercedes 6,7 und Volkswagen 1,8. Mit 96,9 g/km markierten die Neuzulassungen von Smart den geringsten
Jahresdurchschnittswert, Porsche mit 226,7 den höchsten.
In verschiedenen Stufen will die EU den europäischen Ausstoß gefährlicher Treibhausgase bis 2020 um 20 Prozent
unter den Wert von 1990 senken. Bis 2015 müssen die Hersteller im europäischen Mittel einen Grenzwert von
durchschnittlich 130 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer bei Pkw-Neufahrzeugen erreichen. Ab 2020 liegt der Grenzwert
bei 95 g/km.