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Mittwoch, 9. Oktober 2024
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Keine Bestellungen mehr möglich / Produktionsstopp im US-GM-Werk

Opel GT mutmaßlich vor dem Aus

Opel GT mutmaßlich vor dem Aus
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lieferbar: Opel GT
Opel
Wer noch mit dem spurtstärksten und außergewöhnlichsten Opel liebäugelt, sollte sich sputen: Der GT ist aktuell bereits nicht mehr bestellbar, die Zukunft des Roadsters höchst ungewiss. Auf der Website ist der Opel GT schon nicht mehr zu finden. Wer die Seiten direkt aufruft, erhält lediglich einen "Internal Server Error"; Konfigurationswünsche werden mit einem schlichten Hinweis beschieden: "Dieser Teil von Opel.de ist derzeit leider nicht erreichbar", heißt es, und: Man arbeite mit Hochdruck an einer Optimierung.

Die allerdings dürfte so schnell nicht erreichbar sein, denn Opel kann den Zweisitzer schlicht nicht mehr liefern. Um Kunden nicht zu verärgern, habe man die Inhalte aus dem Netz genommen, erläutert ein Opel-Sprecher gegenüber Autokiste.

Hintergrund: Der Opel GT entstammt wie auch seine Schwestermodelle Pontiac Solstice und Saturn Sky dem US-amerikanischen GM-Werk Wilmington im Bundesstaat Delaware. Wegen der GM-Insolvenz ist die Produktionsstätte jedoch derzeit geschlossen, Autos laufen nicht vom Band.

Opel GT-Interessenten finden aber bei den Händlern vorläufig noch etliche Fahrzeuge. Weil der ebenso schicke wie puristische Roadster mit dem historisch besetzten Namen sowieso nur mit einer Motorisierung (Zweiliter-Turbo-Vierzylinder mit 264 PS) und außer Metalliclack nur mit einer einzigen Sonderausstattung bestellbar ist, dürfte ein Lagerfahrzeug hier kein Problem darstellen, zumal dann eine gute Verhandlungsposition für Käufer besteht. Der Listen-Neupreis beträgt 32.400 Euro.

Die Zukunft von GM, des Werks und damit auch des Opel GT könne man derzeit nicht absehen, so der Opel-Sprecher. Für den Fall einer Wiederaufnahme der Produktion sei es denkbar, das Auto wieder anzubieten. Tatsächlich aber dürfte dieser GT wohl Geschichte sein - schade um ein Auto, das erst gut zwei Jahre auf dem Markt war und wegen seiner Kompromisslosigkeit durchaus interessant ist. Immerhin 173 Exemplare wurden noch im Juni nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes neu zugelassen.
text  Hanno S. Ritter
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