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Vertragsunterzeichnung |
BMW |
in Paris: Varin, Reithofer |
Früher baute BMW Chrysler- und Toyota-Motoren in den Mini, inzwischen sind es solche, die zusammen
mit PSA Peugeot Citroën entwickelt und produziert und auch bei den beiden französischen Marken
eingesetzt werden. Die Kooperation wurde nun verlängert – und soll ausgebaut werden.
Beide Unternehmen haben sich auf eine Entwicklung der nächsten Generation des gemeinsam
konzipierten 4-Zylinder-Benzinmotors verständigt, der auch die EU6-Anforderungen erfüllen soll.
Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Dienstag von BMW-Chef Norbert Reithofer und PSA-Boss
Philippe Varin in Paris unterzeichnet. Weiterhin haben die beiden Partner vereinbart, auf der
System- und Komponentenebene weitere Felder der Zusammenarbeit zu prüfen. Damit sollen Synergien
bei der Entwicklung, Fertigung und der Beschaffung von ausgewählten Komponenten gehoben werden,
hieß es.
Der direkteinspritzende, sogenannte Prinzmotor (prince engine) verfügt über Hubräume von 1,4 (Sauger)
und 1,6 Litern (Turbo) und leistet bis zu 211 PS. Die Maschine, die neben dem Mini u.a. auch den Peugeot
207 und 308 sowie die Citroën-Modelle C3/DS3 und C4 antreibt, ist den Angaben zufolge bisher rund 1,3
Millionen Mal gebaut worden. Die Kooperation wurde 2002 angekündigt, die ersten Motoren liefen 2005 vom Band.
Immer wieder wurde spekuliert, dass BMW das Aggregat auch in der 1er-Reihe einsetzt, was sich bisher
nicht bewahrheitet hat - für die kommende 1er-Generation aber alles andere als auszuschließen ist.
Der Diesel im Mini ist ein reiner PSA-Motor, wie er weitgehend baugleich auch bei Ford, Mazda und Volvo
zu finden ist. PSA kooperiert außerdem mit Mitsubishi Motors.