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Frank Weber, oberster Produktplaner bei Opel und bekannt als "Vater" des Elektroautos Chevrolet Volt (Opel Ampera), verlässt
den Autobauer. Einem Bericht zufolge wechselt er zu einem Mitbewerber – zu welchem, ist noch unklar.
Opel bestätigte einen Bericht der "Automotive News Europe". "Wir bedauern, dass Herr Weber gekündigt hat. Wir bedanken uns
für seine Leistung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagte ein Opel-Sprecher.
Opel/Vauxhall verliert mit Weber bereits den weiten hochrangigen Manager, der bestens über die Pläne für zukünftige Modelle
informiert ist. Bereits im Oktober war der ehemalige Opel-Chef Hans Demant zu Volkswagen gewechselt. Zunächst aufgekommene
Gerüchte, wonach auch Weber nach Wolfsburg wechselt, haben sich nach Recherchen der Branchenzeitung "Automobilwoche" jedoch
nicht bestätigt. Noch sei unklar, zu welchem Wettbewerber Weber wechsele. Erst vor wenigen Wochen hatte Michael Hartwig,
oberster Marketing-Mann in Rüsselsheim, das Unternehmen überraschend verlassen.
Weber war seit Dezember 2009 für die zukünftigen strategischen Unternehmens- und Produktplanungen bei Opel zuständig. Der heute
44jährige Ingenieur kam 1991 zu Opel und arbeitete zunächst im Internationalen Technischen Entwicklungszentrum. 2007 ging er
zu General Motors in die USA und war maßgeblich an der Entwicklung des Elektroautos Chevrolet Volt beschäftigt.
Darüber, ob Weber Ambitionen auf den Chefsessel bei Opel hatte, kann nur spekuliert werden. Der Weg für den vor drei Wochen
überraschend als neuen Chef präsentierten Karl-Friedrich Stracke ist nach zwischenzitlichen Interventionen des Betriebsrates
nun offenbar frei. General Motors habe die erwünschte verbindliche Erklärung abgegeben, wonach es keine weitere Ebene zwischen
Opel und der GM-Mutter gebe, teilte Gesamtbetriebsratschef Franz am Freitag laut Automobilwoche mit.