|
|
Volkswagen |
de Silva |
VW wird künftige Elektromodelle nicht mit einem speziellen Design ausrüsten, kündigte Konzern-Designchef
Walter de Silva in einem Interview an.
Die Elektroversion des VW Up und auch alle anderen E-Modelle seien Teil einer Modellfamilie und würden sich deshalb
künftig nicht von ihren Schwestermodellen unterscheiden, sagte de Silva dem Magazin "auto motor und sport".
Auch einer eigenen Marke für die E-Autos, wie sie BMW mit "i" verfolgt, erteilte er eine Absage.
"Wenn man um jeden Preis der Geschwindigkeit von Trends folgt, dann läuft man Gefahr, ein Auto zu designen, das man
nach einem Jahr vergessen kann und das schnell altert. Die E-Mobilität ist zwar etwas spezifisch, aber sie wird unsere
Design-Kriterien nicht ändern", erklärte de Silva. Allein die Aerodynamik könne ein Grund sein, um die Form zu verändern.
"Wie bei unserem Ein-Liter-Auto. Da hat die Aerodynamik die Form bestimmt. Aber unser Up zeichnet sich nicht nur durch
ein pfiffiges Design aus, er bietet auch ein Höchstmaß an Funktionalität. Der Kunde braucht bei der E-Version auf nichts zu verzichten."
Unterscheidungen werde es dagegen vor allem im Innenraum zwischen Benzin- und E-Varianten geben. "Beim Innenraum ist das etwas
anders. Er muss nicht nur hoch funktionell sein, sondern auch die wichtigsten Informationen - sei es Ladezustand der
Batterie, Reichweite oder Navigation - nicht nur auf einen Blick liefern, sondern auch im iPod-Zeitalter auf gefällige Form
präsentieren." Vor allem brauche man künftig viel Platz für Unterhaltungsangebote im Auto. "Dann brauchen wir viel Platz für
Entertainment - und viele Ablagen. Speziell für die junge Generation, die benutzen das Auto wie ein kleines Haus", so de Silva.
Das erste E-Auto von VW wird nach jetzigem Stand im Jahr 2013 auf den Markt kommen.